Das erste letzte Mal

So langsam geht unsere Vietnamzeit dem Ende entgegen, unser Flug am 29. August ist bereits gebucht. Den Anfang der «letzten Male in Vietnam» machten die Kinder: das Schuljahr endete gestern Freitag und somit auch ihre 2-jährige «Schulkarriere». Sie haben beide sehr viel gelernt, konnten sehr vom internationalen Umfeld der Schule profitieren und haben viele Freunde gefunden. Trotzdem sind beide aber auch froh, nicht mehr in eine Schule mit für uns doch eher ungewohnter französischer Disziplin zu gehen.

Zeugnis, bereits im Kindergarten. Und auch die Krippenkinder bekamen eine Bewertung, gemäss derer Ursin nun «kindergartenreif» sei. Er wird in der Schweiz dennoch erstmal «nur» die Spielgruppe im Wald und auf dem Bauernhof besuchen und auch sonst viel Zeit in der Natur verbringen dürfen. Das französische Schulsystem werden wir nicht vermissen

Viel Schulmaterial, welches sich in den 2 Schuljahren angesammelt hat. Vieles ist bereits schon aussortiert.

Damit sie die restliche Zeit nicht nur Zuhause verbringen, werden sie bis Mitte August das Sommerprogramm von Aurora, einer weiteren internationalen Schule hier im District, besuchen. Wir hoffen, die Werbung stimmt, und unsere Kinder werden die restliche Zeit noch viel Spass bei den verschiedensten Freizeitaktivitäten, welche die Schule anbietet, haben und vom tollen Aussengelände profitieren. Ausserdem können sie ihr Englisch verbessern, den das Programm wird auf Englisch sein. Und Flurina kommt nochmals in den Genuss eines Schwimmkurses.

Ein besonderes Highlight wartet Anfangs Juli noch auf Flurina: sie wollte unbedingt ins Ta Lai Adventure Kids Camp, also meldeten wir sie an. Seit Wochen freut sie sich nun schon darauf, bald 4 Nächte ohne Mama, Papa und Ursin zu verbringen und auf die vielen tollen Outdoor-Aktivitäten, die dort angeboten werden. Wir sind sehr gespannt, wie sie ihr allererstes Lager meistern wird!

Ein stinkendes Stück Luxus

In der Schweiz verspiesen wir einheimischen Berg- und Alpkäse kilo- bzw. eher Laibweise. Entsprechend hatte es im Kühlschrank eigentlich immer einen Vorrat mehrerer Käsebrocken, eingekauft entweder direkt bei Bauern wie dem Igiser Hoflädali oder beim Plantahof oder auf dem Churer Wochenmarkt. Diese Einkaufsmöglichkeiten direkt an der Quelle fallen hier in der Stadt natürlich weg. Leider haben es aber die Vietnamesen allgemein nicht so mit Milchprodukten und vietnamesischen Käse habe ich noch gar nirgends entdeckt. In den Läden gibt es einige käseähnliche Importprodukte wie Cheddar, aber kaum «richtigen» Käse. Harte Zeiten also für uns Käseliebhaber…

Ein echter Luxus: Schweizer Käse in Vietnam, fast wie ein Geschenk verpackt

Nach fast 3 Monaten Käse-Enthaltsamkeit habe ich nun im An Nam Gourmet Market Appenzeller Käse und Gruyère gefunden – sogar im Offenverkauf. Nicht nur der Name, auch die Käse-Preise sind Gourmet: kosten tut der Appenzeller Käse stolze 1’310’000 VND, also fast 60 Franken, pro Kilogramm.

Ich konnte trotzdem nicht widerstehen und habe uns ein Stück dieses stinkenden Luxus gegönnt. Das edle Stück von 210g, eingepackt in Geschenkpapier-ähnlichem Käsepapier, kostete 275’100 VND, also fast 12 Franken! Zum Vergleich: pro Woche gebe ich insgesamt deutlich weniger für die Mittagessen in verschiedenen Restaurants in der Nähe des Büros aus. Das Stück Käse kostet also mehr als fünf Mittagessen… Entsprechend geniessen wir den Käse nun häppchenweise, jeweils als «Dessert» 🙂

Der Appenzeller Käse liegt in seiner vollen, stinkenden Pracht vor uns

Angekommen in Vietnam

Seit gestern sind wir nun in Vietnam. Die Reise verlief recht problemlos. Nach der Ankunft in Ho-Chi-Minh City bzw. Saigon fuhren wir mit dem Taxi zu unserem temporären Zuhause. Dabei bekamen wir einen ersten Eindruck dieser riesigen Stadt und vor allem ihres chaotischen Verkehrs.

Da unsere Wohnung sehr spärlich eingerichtet ist und es an vielem Notwendigen fehlt, mussten wir heute einkaufen gehen. Wir folgten dem Tipp einer einheimischen, zukünftigen Arbeitskollegin von Dominik und liefen (das war nicht gemäss Empfehlung, wonach wir Roller oder Taxi nehmen sollten) zum Big C Supermarket. Dort fanden wir fast alles was wir brauchten und auch vieles Bekanntes stach uns ins Auge, so z.B. familia Müesli oder Emmi Joghurts. Für nicht mal ganz Fr. 20.00 bekamen wir dort unter anderem Joghurt, Milch, Eier, 1 Baguette, Margarine, Abwaschlappen, Abtrocknungstuch, Messer, Seife, Duschmittel, Abwaschmittel und 2kg Reis.

Den Nachhauseweg fanden wir dank Google Maps ohne Umweg, vorbei an zahlreichen kleinen Werkstätten, Cafés und Verkaufsständen. Immer den viel befahrenen Strassen entlang. Es ist bis jetzt gar nicht so schwierig, zu Fuss unterwegs zu sein 🙂

Capuns und Khurer Öpfeltatsch am Churer Fest zum Abschluss

 

Wir sind parat für den Flug – in knapp einer Stunde gehen wir auf den Zug zum Flughafen. Um 13:30 ist Abflug und zwar mit dem Flug TG 971 von Thai Airways. Als letzte Vorbereitung waren wir gestern am Churer Fest. Neben Capuns gab es einen obligaten Khurer Öpfeltatsch bzw. gleich deren zwei, einen zur Vorspeise und einen zum Desser: den von nächstem Jahr hab ich schon vorgeholt 😉

Power of the Nature

During my language stay at ELC in York UK we had to write a small essay on a specified topic once or twice a week. As we only had 15 to 20 minutes to write each time, the texts are rather short. As one of my texts had been specially appreciated by my teacher and classmates, I would like to publish it here. Additionally it turns out to be very adapted to the thunderstorm of last week.
The topic given by the teacher was my favourite place:

Instead of choosing a single place, I would like to choose mountains in general, especially the mountains in my home-area. Although I have not been up to the mountains for a while due to my problems with my knee, I really like them. When I am away for a while I miss them.
There are several reasons why I love the surrounding mountains. One of them is simply that they are nice to look at with their rough shapes and the green, soft forests around.
A deeper, more psychological reason is that they support me by giving me a feeling of safety. There are always stable and very solid mountains around me, offering me some stability. As a consequence of the narrow mountains, the area is very easy to grasp in all directions. You do not get lost in a wide plain but are constantly supported and kept on the ground by the powerful mountains.
The mountains are kind of an anchor for many people, not only due to their effects described above but also because they demonstrate, from time to time in a violent way, that the nature is more powerful than the human beings and that human beings are very small when facing the nature’s force.

Falknis
This picture of the mountain called Falknis in the East has been taken by my grandfather from his garden, about 100 meters from my parents› house.

View from the Gonzen
View from the mountain Gonzen in the North. The villages down in the plain are Sargans (on the left) and Mels.

Gonzen
And finally the Gonzen seen from my bedroom.