Aus der Schweiz erreichten mich die letzten Tage Meldungen, es sei sehr kalt. In den Graubünden hat es sogar schon Schnee gegeben, in Bern Bodenfrost. Hier in Montréal war das Wetter auch Thema, MétéoMédia gab gar eine Wetterwarnung heraus. Problem ist nicht etwa die Kälte – sondern die Hitze!
Gestern Freitag erreichte das Thermometer 31 Grad. Das ginge an und für sich noch, die gefühlte Temperatur (auch die wird angegeben) war aber wegen der hohen Luftfeuchtigkeit einiges höher. Um 11 Uhr war es 28 Grad, kombiniert mit 70% relativer Luftfeuchtigkeit gibt das laut MétéoMédia eine gefühlte Temperatur («température resentie») von 37°. Nach dem Mittag fühlten sich die 31° bei leicht gesunkener Luftfeuchtigkeit wie 39° an. Das gemeine dabei: es war keineswegs schönes Wetter, vom Himmel war wegen den Wolken kaum etwas zu sehen!
Die Temperaturen sind dabei nicht einmal das Problem, mühsam finde ich aber die hohe Luftfeuchtigkeit. Bei der geringsten Bewegung habe ich Schweissbäche im Gesicht. Extrem war es heute bei meinem ersten Einsatz als Schiedsrichter in Canada (mehr dazu später): auf dem Hinweg morgen um 7:30 Uhr kam ich schon etwas ins Schwitzen. Beim Betreten der Halle gings los – dort drin war nämlich noch wärmer als draussen. Nach einem Satz war mein T-Shirt nass, die Hosen klebten. Ohne wirkliche körperliche Betätigung.
Irgendwie freue ich mich auf den Winter…