Die nächste Station unserer Kambodscha-Reise war die Insel Koh Rong. Mit dem Flugzeug gings von Siem Reap nach Sihanoukville und von dort die ca. 25km mit dem Schnellboot zum Coconut Beach. Dort hatten wir eine kleine einfache Hütte, nur wenige Meter entfernt von einem wunderschönen Strand. Wir verbrachten 2 Nächte auf der Insel. Die Zeit vertrieben wir uns mit baden, essen und erholen sowie einem kleinen Spaziergang ins Innere der Insel. Die Insel bietet nicht viel Abwechslung, weshalb uns diese 2 Nächte auch genügten. Der Strand war super geeignet für die Kinder: sauberer Sand, welcher trotz der herrschenden Hitze nie zu heiss wurde um barfuss darauf zu laufen und ein weit hinaus flaches, klares und ebenfalls sauberes Meer. So konnten wir die Kinder problemlos frei spielen lassen. Flurina hatte sich schnell mit der kleinen Tochter der Besitzer angefreundet und verabschiedete sich jeweils schon vor dem Frühstück von uns, um mit dem Mädchen spielen zu gehen. Ein Highlight wartete jeweils abends auf uns: wenn man etwas vom beleuchtenden Strand wegschwamm, sah man bei jeder Bewegung des Wassers viele winzigkleine, blauleuchtende Punkte: leuchtendes Plankton. Während dies Ursin nicht gross interessierte und er einfach nur Freude am Wasser hatte, fand es Flurina sehr spannend und versuchte, die sonst von Auge nicht sichtbaren «Tierchen» mit der Hand zu fangen. Es gäbe auch abendliche Bootstouren, auf denen man das Phänomen wohl noch besser hätte sehen können, wir hatten aber das abendliche Bad im Meer bevorzugt.
Wer auf die Insel geht, muss übrigens ein bisschen vorsorgen: es gibt nirgends einen Bacomaten und in unserer Gegend gab es auch keinen Laden (ob es auf der Insel überhaupt einen gibt, weiss ich gar nicht). Wenn man zu einem anderen Strand oder in eines der wenigen Dörfer will, kommt man nur mit dem Boot hin. Oder man trotzt der Hitze und sucht sich den Weg zu Fuss, dabei aber darauf achten, dass man um 18.00 Uhr wieder zurück ist, sonst wird’s stockdunkel… denn Strassenlaternen gibt es genau so wenig wie Wegweiser. Ganz Mutige können sich auch ein «Motorbike» mieten, wobei die Strassen nicht mit denen auf dem Festland zu vergleichen sind… Und: beim Schnellboot für die Verbindung zum Festland das Wort «Schnell» bitte nicht zu ernst nehmen, den das Boot fährt mehrere Strände an, die Reihenfolge ist dabei Glückssache. Wir hatten etwa doppelt so lange wie angegeben bis wir da waren, natürlich ohne Info 😉 und ob einen das Boot auch wirklich zur angegebenen Zeit wieder auf der Insel abholt, weiss niemand im Voraus. Es kann ohne Weiteres auch einfach erst eine Stunde später auftauchen, halt je nach Reihenfolge… Also etwas Geduld sollte man auch mitnehmen 🙂