Terror, Radio, Uni

Heute war einiges los:
Waehrend dem Zmorgen sah ich auf BBC (BBC Breakfast News) die Nachrichten, die von einer verhinderten Terror-Katastrophe und massiven Einschraenkungen beim Handgepaeck sprachen. Danach spazierte ich zur Schule und wurde unterwegs von einer BBC-Radiojournalistin aufgehalten. Sie fragte, ob sie mir ein paar Fragen stellen koenne. Sie wollte dann meine Meinung zu diesem neuen Terrorproblem hoeren. Ich denke, reisen ist jetzt wohl muehsamer aber nicht gefaehrlicher.
Muehsam ist das Flug-Reisen (und hier auch der Zug, weil viele Leute umsteigen) wegen den extremen Einschraenkungen zum Handgepaeck, verordnet durch das Innenministerium (www.homeoffice.gov.uk). Einige Kollegen von mir, die am Wochenende heimreisen, sind nun davon massiv betroffen. Das Handgepaeck wurde quasi verboten, ausser Pass/Ticket und Portemonnaie ist so ziemlich alles verboten. Die Liste der erlaubten Dinge ist:

All cabin baggage must be processed as hold baggage and carried in the hold of passenger aircraft departing UK airports.
The only items that may be taken through airport security search points and in to the cabin, in a single (ideally transparent) plastic carrier bag, are the following:

  • pocket-size wallets and pocket-size purses plus contents (for example money, credit cards, identity cards, etc – handbags are not allowed.
  • travel documents essential for the journey (eg, passports and travel tickets)
  • prescription medicines and medical items sufficient and essential for the flight (eg, diabetic kit), except in liquid form unless verified as authentic
  • spectacles and sunglasses, without cases
  • contact lens holders, without bottles of solution
  • for those travelling with an infant: baby food, milk (the contents of each bottle must be tasted by the accompanying passenger) and sanitary items sufficient and essential for the flight (nappies, wipes, creams and nappy disposal bags)
  • female sanitary items sufficient and essential for the flight, if unboxed (eg, tampons, pads, towels and wipes)
  • tissues (unboxed) and/or handkerchiefs
  • keys (but not with electrical key fobs)

Nothing may be carried in pockets.

Damits auch alle verstehen, hier eine Uebersetzung:

Das gesamte Handgepaeck muss eingecheckt und im Frachtraum der Passagierflugzeuge, die England verlassen, transportiert werden.
Die einzigen Dinge die durch die Flughafen-Sicherheitskontrollpunkte und in einem einzigen (idealerweise durchsichtigen) Plastiksack in die Kabine genommen werden duerfen sind die Folgenden:

  • Taschengrosse Brieftaschen und taschengrosse Portemonnaies mit Inhalt (zum Beispiel Geld, Kreditkarten, Identitaetskarten) – Handtaschen sind nicht erlaubt.
  • Unbedingt fuer die Reise notwendige Reisedokumente (z.B. Pass und Flugticket)
  • Verschriebene Medikamente und und unbedingt fuer den Flug benoetigte medizinisches Zubehoer (z.B. Diabetikerset), nicht aber in fluessiger Form, ausser die Echtheit ist bestaetigt.
  • Brillen und Sonnenbrillen, ohne Etui
  • Kontaktlinsenbehaelter, ohne Flasche mit Linsenmittel
  • Fuer Reisende mit einem Kind: Baby-Nahrung, Milch (der Inhalt jeder Flasche muss durch den begleitenden Passagier getestet werden) sowie fuer den Flug noetige Hygieneartikel (Windeln, Wischtuch, Cremen und Windel-Saecke)
  • Fuer den Flug noetige Hygieneartikel fuer Frauen (Tampons, Tuechlein und Wischtuecher), nicht in Schachtelfemale
  • Papiertuecher (nicht in Schachtel) und/oder Taschentuch
  • Schluessel (aber nicht mit elektrischen Bestandteilen)

In den (Hosen-)Taschen darf nichts transportiert werden.

Ich hoffe mal, das Ganze beruhigt sich bis zu meinem Rueckflug in zwei Wochen.

Etwa die Haelfte meiner stuendigen Mittagspause verbrachte ich am Telefon mit der Uni Fribourg und versuchte, etwas bezueglich meinem Nebenfach herauszufinden. Nach vergeblichem Versuch mit einer Dame auf dem Dekanat (auf Franzoesisch, die kam zusammen mit der restlichen Dekanat-Belegschaft zum Schluss dass sie da nicht zustaendig seien) wurde ich mit einem italienischsprachigem (aber Hochdeutsch sprechendem) Mitarbeiter des Nebenfach-Departements verbunden. Dieser ist grundsaetzlich fuer alle reglementarischen Belangen des Nebenfach-Departements zustaendig und fand nach recht langer Diskussion heraus, dass mein Fall sehr speziell sein, aber im Normalfall eine ungenuegende Note kein Problem sei. Aber: Meine Nebenfachkombination sei eigentlich fuer Studenten der philosophischen Fakultaet gedacht gewesen, weil die damals schon das Bachelorsystem gehabt haetten (dass das bei den Naturwissenschaftlern auch schon der Fall war, das wusste er nicht). Und bei der philosophischen Fakultat gelte dass jede Pruefung bestanden werden muesse. Gemaess Bachelorreglement, indem ich ja vom Hauptfach her sei, gelte das Reglement der Nebenfachfakultaet. Nun hat die aber kein schriftliches Reglement fuer mein Nebenfach, denn es sei kein normales Bachelornebenfach (weil sie das damals noch gar nicht hatten). Daher koenne er mir da keine verbindliche Auskunft geben und ich muesse warten, bis die Nebenfachsekretaerin wieder zurueck ist. Das ist am 21. August der Fall und ich werde sie dann anrufen muessen.
Immerhin weiss ich jetzt, dass es kein rechtes Reglement gibt und damit wohl etwas Verhandlungsspielraum besteht. Auf jeden Fall habe ich festgestellt dass ich bei jeder Pruefungsanmeldung bestaetigen musste, dass ich zur Kenntnis genommen habe, dass Bachelorreglement gilt. Hoffe einfach, es klappt mit dem Telefongespraech dann auch in einer Woche.

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