Noch gut 2 Wochen bis zum Abschlussfest (anmelden kannst du dich hier) und noch gut 5 Wochen bis zum Flug – und vieles wird immer konkreter: Schule, Vertrag und Hausräumung. Wir freuen uns, wenn es dann so richtig losgeht.
106’627’000. Also 106 Millionen. Soviele Dong bezahlen wir für Krippe und Kindergarten für Flurina und Ursin für die ersten 4 Monate. Wir haben uns für die französische Schule Boule & Billes entschieden. Flurina wird dort die Petite Section des Kindergartens besuchen. Eigentlich wollten wir sie zur Krippe anmelden und haben dann festgestellt, dass im französischen Schulsystem der Kindergarten bzw. die école maternelle bereits mit 3 Jahren startet. So geht Flurina nun 2 Jahre in Vietnam jeweils ganztags in den französischen Kindergarten und kommt gemäss Bündner Schulplan nach der Rückkehr mit 5 1/2 Jahren für 2 Jahre in den Kindergarten in Igis. Sie freut sich wahnsinnig auf den Kindergarten in Vietnam und fragt immer wieder, wann wir denn gehen würden. Ursin wird jeweils am Vormittag bis nach dem Mittagessen die Krippe besuchen. Hauptmotivation für uns ist, dass die Kinder so hoffentlich so richtig gut Französisch lernen werden. Nicht zu vergessen sind natürlich die Lektionen in Englisch und Vietnamesisch – sowohl im Kindergarten als auch in der Krippe stehen einige Stunden Englisch und Vietnamesisch pro Woche auf dem Programm! Anfänglich wollten wir die Kinder auf eine zweisprachige Schule mit Französisch und Englisch schicken, aber diese hat gemäss unseren Leuten in Vietnam nicht den besten Ruf – ganz im Gegensatz zu Boule & Billes, die einen sehr guten Ruf geniesst.
An die Währung, den Vietnamesischen Dong, werden wir uns noch gewöhnen müssen – 1 Schweizer Franken entspricht nicht weniger als 23’710 Vietnam Dong! Entsprechend gibt es rasch einmal bei normalen Sachen astronomisch hohe Zahlen und ein Millionensalär ist nichts besonderes. Auch Milliardär wird man schnell einmal 😉 Da werden wir sicher noch von einigen Erlebnissen zu berichten haben.
Ich bleibe ja als Entsandter bei ELCA mit einem Schweizer Vertrag angestellt und werde beispielsweise weiterhin die Sozialversicherungen haben bzw. bezahlen. Trotzdem gibt es einen Schweizer Zusatz zum Vertrag, der die Details regelt, sowie für die Arbeit in Vietnam einen vietnamesischen Arbeitsvertrag. Anders als in der Schweiz ist das nicht ein einfaches Dokument, indem ohne Formvorschriften einfach alles geregelt ist, sondern ein offizielles Formular. Dieses scheint nicht weniger als Glücksgefühle zu versprechen, steht doch ganz am Anfang Independence, Freedom und Happiness, also Unabhängkeit, Freiheit und eben Glück bzw. Freude. Für uns stimmt es bisher auf jeden Fall, wir freuen uns auf das Abenteuer in Vietnam 🙂
Bis wir gehen können, gibt es noch einiges vorzubereiten in der Schweiz, unter anderem räumen wir das Haus bzw. den Inhalt aller Möbel aus und nutzen die Gelegenheit zum sehr grosszügigen Ausmisten. Die Recycling- und Altkleidersammlungsfirmen dürften an uns eine helle Freude haben. Da unsere Mieter glücklicherweise unkompliziert sind und zwei Zimmer nicht benötigen, können wir alle unsere Sachen dort einlagern. Wir kommen dabei trotz Sortieren und Ausmisten gut voran – das Haus wird immer ungemütlicher und zeigt so den Fortschritt. Das ehemalige Zimmer von Flurina – sie schläft nun im Raum daneben im Hochbett auf 1.8m über Boden – sieht schon so richtig wie eine Lagerhalle aus, der Keller ist leer, viele Schränke ebenfalls.
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