Billetkauf auf Italienisch

Gestern hab ich mein Billet für die Heimreise in die Schweiz gekauft. Das war, gelinde gesagt, nicht sehr einfach. Es gibt ein sogenanntes SmartPrice-Ticket, das man (sehr) früh buchen muss. Damit kostet die Fahrt mit dem Cisalpino pauschal (d.h. bei irgendeiner Fahrt auf der Strecke Zürich-Florenz) 19€ oder 30 Franken. Dummerweise ist dieses Ticket in der Anzahl sehr limitiert.
Auf der trenitalia-Website dauerte es schon mal lange bis ich dieses Angebot gefunden hatte, danach wurde es noch schwieriger. Es kam nämlich eine Meldung, die Buchung sei nicht möglich. Ohne Angabe von Gründen. Deshalb suchte ich weiter, das System bot mir allerdings etwa 15 Möglichkeiten zur Auswahl an. Da ich da keine Übersicht hatte, ging ich an den Bahnhof in der Hoffnung, dies sei einfacher.

Nach einem rund 20-25minütigem Spaziergang kam ich am Bahnhof an. Da gings so richtig los: Ich stellte mich am Schalter «informazioni» an weil ich mich nach den Tickets erkundigen wollte. Nach einer Viertelstunde anstehen kam ich an den Schalter. Auf meine Frage nach dem günstigsten Ticket erhielt ich eine kurze Antwort: «E il ticket smart-price. Devi direttamente andare alla biglietteria.» Mein Anstehen hatte sich also wirklich gelohnt…
Die Biglietteria ist eine grosse Halle – und beim Eintreten sah ich nur Warteschlangen. Ende der Halle waren aber die Schalter für biglietti internazionali. Da waren nur 2 Leute vor mir – was aber trotzdem 10 Minuten dauerte… Danach ging es relativ zügig, ausser dass der Schalterbeamte und ich uns kaum verstanden. Nicht wegen der Sprache sondern akustisch. Es war lärmig und das Mikrofon hatte irgendwie nicht die gewünschte Wirkung. Die Trennscheibe tat das übrige. Schlussendlich kam ich zu meinem Ticket. Für Smartprice war ich jedoch zu spät und so musste ich halt 38.12€ für die Fahrt bis nach Bellinzona zahlen. Hab heute gemerkt dass ich eigentlich noch 2€ mehr Rabatt zu Gute gehabt hätte weil ich GA und Jugendtarif habe. Aber janu.
In Bellinzona werde ich dann das Postauto nach Chur und dann den Zug nach Sargans nehmen. Am 30. September um 17.16 werde ich dann in Sargans ankommen. Wenn alles gut geht: Ich habe in Milano nämlich nur 25 Minuten Zeit zum Umsteigen, in Bellinzona gar nur 9. Bei den üblichen Verspätungen der italienischen Züge kann das heiter werden…

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